Heute wollen wir euch die Kommunikation zwischen dem
Fanblock und den beiden Hallen-DJs Ole und Stefan vorstellen. Dafür haben wir
uns mit den beiden vor dem letzten Heimspiel getroffen und intensiv unterhalten.
Die Cheerleader verlassen gegen Ende der Auszeit das Parkett, beide Mannschaften sitzen noch auf ihren Bänken, da hebt unser Vorsänger Markus seine Hand und blickt einmal auf die andere Seite des Feldes. Sofort wissen die beiden DJs Ole und Stefan, dass die Boxen in der Halle nun erst einmal verstummen. Direkt stimmt der Fanblock das nächste Lied an, damit das Team mit der nötigen Energie und Rückendeckung zurück auf dem Feld empfangen wird!
Absprache zwischen DJ und Vorsänger vor jedem Spiel
Zwei Stunden vor jedem Heimspiel sprechen Markus, Ole und Stefan miteinander, um genau solche Situation zu besprechen und eventuell Unklarheiten aus dem letzten Heimspiel zu beseitigen. Das Ziel dabei ist für beide Seiten klar: Das Maximum aus dem Support herausholen und das Team auf dem Feld zu unterstützen. Oftmals kommt auch der Impuls, die Musik abzuschalten, von den beiden DJs selber, wenn sie der Auffassung sind, dass nun wieder der Fanblock am Zug ist und die Halle das Team tragen muss.
In 12 Jahren nur zwei Heimspiele verpasst
Ole und Stefan, so berichten sie uns, besuchten schon zu Haarenesch-Zeiten Spiele der Baskets. Seit 2007 sind sie bei den Baskets als DJ tätig. 2007 – das Jahr in dem Rickey Paulding das erste Mal einen Vertrag in Oldenburg unterschrieb und auch Thunderstorm Oldenburg gegründet wurde. Auch zwölf Jahre später sind noch alle mit der gleichen Energie dabei! Stolz erzählen uns die beiden, dass es in der gesamten Zeit nur zweimal vorkam, dass keiner der beiden ein Heimspiel am Set begleitet hat. Selbst Veranstaltungen wie die Oldenbora mussten ein paar Stunden auf Ole verzichten, da er dem parallel stattfindenden Heimspiel auf keinen Fall fern bleiben wollte.
Jeder Song hat für einen Spieler eine spezielle Bedeutung
Alle Songs, die während des Heimspiels gespielt werden, haben eine spezielle Bedeutung für einen Spieler oder das Team, erzählen die beiden. Erinnern können sie sich noch gut an Julius Jenkins für den immer „Bubble But” von Major Lazer zur Motivation gespielt wurde. Auch Freundschaften entwickelten sich über die Jahre im Umfeld des Arbeitsbereichs. Philipp Schwet- helm ist für Ole quasi zum Seelenverwandten geworden. Aber auch bei Namen wie Rickey Paulding, Jannik Freese oder Dominik Bahiense de Mello kommen beide ins Schwärmen. Sie bewundern ihre Arbeitseinstellungen und Menschlichkeit.
Viele Highlights in der Halle erlebt
Einige Highlights haben unsere DJs in den vielen Jahren natürlich auch erlebt. Aber es wäre für die beiden zu einfach, wenn das Ulm-Spiel mit der 27-Punkte Aufholjagd oder der Pokalsieg in der großen Halle genannt wird. „Was richtig in Erinnerung blieb, war natürlich 2009 die Meisterschaft drüben in der kleinen Arena. Da wurde neben uns schon die Rede für den 2. Platz geprobt und dann drehen wir das Ding noch, wow!”, erzählt uns Ole.
Können die beiden auch ohne DJ-Set ein Heimspiel besuchen?
Am Ende unseres Gesprächs kommt die Diskussion auf, ob die beiden sich jemals als normaler Zuschauer ein Spiel der Baskets angucken können. Nach kurzem Überlegen folgt eine klare Antwort und eine sehr gute Argumentation: „Das wäre ja so, als wenn ihr eure Stehplatz-Dauerkarte gegen einen Sitzplatz eintauschen würdet”.
Wir bedanken uns bei euch für das offene Gespräch sowie die interessanten Einblicke die ihr uns gegeben habt und freuen uns weiterhin auf die Zusammenarbeit!